Stör Angeln - Das Kraftpaket im heimischen Gewässer
Für viele ist das
Stör angeln, die absolute Spitz des Eisbergs. Das wird wohl daran liegen das es in unseren heimischen Gewässern
keinen anderen Fisch gibt der, der so kampfstark und ausdauernd ist. Hat man beim Stör angeln eines dieser Kraftpakete an der
angel, kann der Drill mit dem Stör schon mal 1-2 Stunden dauern und hat am nächsten Tag nicht selten Muskelkater zur
Folge :) Je nach Unterart kann der Stör bis zu 3 Meter Lang werden, und über 100 Kg Wiegen. Gerade in deutschen Gewässern
ist das jedoch sehr selten, hier sollte man mit Fischen von bis zu 1,50 Meter rechnen.
Möchte man das erste mal zum
Stör angeln gehen, gibt es eine Ganze menge sachen auf die man achten sollte, damit das Stör angeln
auch Chancen auf Erfolg hat.
Die richtige Ausrüstung
Auf Grund der zu erwartenden Größe der Störe, gibt es natürlich was die Ausrüstung angeht, einiges zu beachten. Hier
gibt es unter den Welsanglern ein Sprichwort, welches man auch beim
Stör angeln anwenden kann.
"Nur schwer ist Fair"
Soll bedeuten, das man auch beim Stör angeln auf schweres Gerät setzt, wo die Chancen das z.b. die Schnur reißt, und
der Stör mit 100 Meter Schnur im Gepäck weiter schwimmen muss, so gering wie möglich ist.
Stör angeln im Öffentlichen Gewässer
Möchtet Ihr also im öffentlichen Gewässern wo mit großen Stören zu rechnen ist zum Stör angeln gehen, solltet
ihr mindestens zu einer schweren Karpfenrute mit einer Testkurve von mindestens 3.00 Lbs und einer
Freilaufrolle
in einer 10000er Größe gespult mit einer Sehne von mindestens 0,35mm greifen. Besser noch eignet sich leichtes Waller Tackle. Dem Stör und euch zu liebe versucht es bitte
nicht mit einer Leichten Matchrute oder der Leichten Aalrute auf Stör zu angeln. Das ist zum einen für den Stör
unschön wenn er mit viel Schnur im Maul davon ziehen muss und zum anderen könntet ihr so den Fang euer Leben verlieren.
Auf Stör am Forellensee
Da der Stör längst nicht in allen Gewässern vorkommt, die Nachfrage zum
Stör angeln jedoch sehr groß ist, wird der
mittlerweile in fast allen Forellenteichen besetzt. hier ist jedoch meistens nur mit Größen von ca. 60-80 cm zu rechnen.
Hier reicht das ganz normale Tackle. Aber unterschätzt auch die kleineren Störe nicht.
Stellt also eure bremse so eng wie möglich ein, da der Stör sonst mit eurer Montage im Forellensee spazieren fährt, was
andere Angler natürlich
Hotspot der Große Fluss
Möchte man im natürlichen Gewässer auf Stör angeln, sollte man bei der Gewässerwahl zu einen der Großen deutschen
Flüsse wie Donau oder Elbe greifen. Da der Stör während der Laichzeit im Fluss in die Tiefen Regionen zieht, ist das auf
jeden Fall die beste Adresse. Hier kann man es beim Störangeln sogar direkt in der Strömung versuchen. Bevorzugt
werden vom Stör eher schlammige Untergründe, hier macht er den ganzen Tag nichts anderes um nach Nahrung zu suchen.
Habt ihr also eine Stelle mit Schlammgen Untergrund gefunden lohnt es sich hier seine Montage abzulegen.
Stör angeln im See - Hotspot vor den eigenen Füßen
Aber der Stör ist natürlich auch in Seen zu finden, hier werden oft Zuchtformen von den Angelvereinen eingesetzt.
Wenn man es hier auf Stör versuchen möchte, sitzen die Störe beim
Stör angeln oftmals direkt vor den eigenen
Füßen. Die direkte Schilffkante am Ufer ist im See oder Teich ein Absoluter Hotspot. Des weiteren lohnt
es sich den Gewässergrund auszuloten, und nach Kanten auf dem Grund zu suchen. Hier zieht der Stör bei der Nahrungssuche
entlang, und nutzt die Kante als Orientierungshilfe.
Die Grundmontage
Da der Stör ein Grundfisch ist, und den ganzen Tag am Gewässergrund unterwegs ist, ist die
Grundmontage die Beste Wahl wenn man
auf Stör angeln möchte. Da der Stör den Hakenköder meistens erst nicht richtig schluckt, sondern erst einige Meter
mit dem Köder im Maul abzieht, ist das Durchlaufblei die beste Wahl, hier verspürt der Stör zunächst
deinen großen widerstand, und wird dem Hakenköder gegenüber nicht skeptisch. Au diesem Grund eignen sich zum Grundangeln
auf Stör auch Freilaufrollen, an welcher ihr den Freilauf so locker wie nur möglich einstellen solltet. So kann der
Stör erst einmal ungehindert einige Meter Schwimmen bevor er den Köder schluckt, und wir den Anhieb setzen können.
Stör angeln mit der Posenmontage
Natürlich kann man auch beim
Stör angeln wie auch bei allen anderen Fischen mit der
Posenmontage Angeln. Hier sollte man
darauf achten das die Posenmontage eher zu tief als zu flach eingestellt wird. Am besten eignen sich Waggler zum Störangeln.
Zieht dafür zunächst einen Gummistopper auf die Hauptschnur, Dann den Waggler und dann einen starken Wirbel mit Karabiner
in welchem dann der Vorfachhaken eingegangen wird. Das Bleischrot zum ausbleien der Posenmontage, wird dicht beieinander
direkt über den Wirbel geklemmt. Jetzt müsst ihr testen, werft eure Montage aus, und Prüft ob der Waggler richtig ausgerichtet
ist. wenn ja, bedeutet das das ihr mit dem Blei noch nicht den Gewässergrund erreicht habt. Stellt die Montage jetzt ein
wenig tiefer und wiederholt den Vorgang so oft bis der Waggler nicht mehr perfekt ausgebleit ist, das heißt jetzt
das ihr mit dem Bleischrot den Gewässergrund erreicht habt. Da wir aber wollen das das Bleischrot direkt über
den Grund schwimmt, stellt ihr die Posenmontage jetzt wieder ein wenig flacher. Jetzt ist die Montage perfekt eingestellt,
und kann mit einem Hakenköder versehen endgültig zu Wasser gebracht werden.
Der richtige Köder
Der Stör ist was seine Nahrung angeht relativ anspruchslos, hat jedoch wie jeder andere Fisch auch besondere Vorlieben was
den Köder angeht. Möchten wir erfolgreich auf Stör angeln, sollten wir zu deftigen, stark riechenden Ködern greifen.
Besonders eignen Sich Fischige Boilies, Lachs, Käse oder Fischpellets aber natürlich sind auch Köder wie Rotwurm oder Tauwurm
herzlich willkommen, erhöhen jedoch die Gefahr auf unerwünschten Beifang.