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Camping und Angeln in Frankreich – das gilt es zu wissen

Camping und Angeln in Frankreich – das gilt es zu wissen Viele Urlauber verbinden Camping und Angeln in Frankreich miteinander. Für beide Aktivitäten gelten im beliebten Reiseland bestimmte Regeln.

Camping in Frankreich

Frankreich liegt auf Platz 3 der beliebtesten Ziele von deutschen Campern. Die Plätze 1 und 2 gehen an Deutschland und Italien. Wer das Land bereist, muss wissen, dass auf den Autobahnen größtenteils Maut verlangt wird. Der Wohnwagenanhänger muss in Frankreich separat versichert werden. Für Extras wie einen Fahrradhalter ist die CE-Bescheinigung mitzuführen. Für die französischen Umweltzonen ist eine „Crit’Air“-Plakette erforderlich, die deutsche Umweltplakette wird nicht anerkannt. Die meisten Campingplätze verlangen die CCI (Camping Card International). Im Wohnmobil sind verpflichtend das Warndreieck, Warnweste mit Reflektoren für alle Insassen und ein Alkoholtester mit französischer NF-Zertifizierung mitzuführen, den Raststätten in Grenznähe verkaufen.

Tempolimits in Frankreich

  • Innerhalb von Ortschaften beträgt das Tempolimit grundsätzlich 50 km/h.
  • Außerhalb von Ortschaften gelten auf Landstraßen 80 km/h für alle Wohnmobile und Gespannfahrzeuge unabhängig vom Gewicht (über oder unter 3,5 t).
  • Auf Schnellstraßen beträgt das Limit unter 3,5 t (Wohnmobil oder Zugwagen mit Wohnwagenanhänger) 110 km/h.
  • Wohnmobile oder Zugwagen mit Wohnwagenanhänger über 3,5 t dürfen auf Schnellstraßen 100 km/h fahren.
  • Auf Autobahnen dürfen Fahrzeuge und Gespanne unter 3,5 t bis 130 km/h fahren.
  • Fahrzeuge über 3,5 t dürfen auf Autobahnen bis 110 km/h fahren.
  • Für Gespanne (Fahrzeuge mit Wohnwagenanhänger) über 3,5 t gilt auf Autobahnen ein Limit von 90 km/h.


Die Promillegrenze beträgt wie bei uns 0,5 ‰.

Halten und Parken

Blaue Markierungen zeigen in Frankreich ein begrenztes Park- oder Halteverbot an („Zones Bleues“). Die äußeren Fahrzeugteile des Wohnmobils oder Hängers sollten niemals die Parklinien überschreiten, die französische Polizei ahndet das konsequent. Unterbrochene gelbe Streifenmarkierungen am Straßenrand kennzeichnen ein Parkverbot, durchgezogene gelbe Linien das Halteverbot. Unter Unterführungen und Brücken ist das Halten verboten.

Fahrverbote in Frankreich

Für Wohnmobile über 7,5 t gelten wie für Lkws Fahrverbotszeiten am Wochenende (Samstag + Sonntag) und an Feiertagen. Das Fahrverbot beginnt normalerweise Samstag 22.00 h und endet Sonntag 22.00 h, doch ab Ende Juli bis Ende August beginnt es schon Samstag um 07.00 h.

Verbot von Radarwarngeräten

Radarwarngeräte sind verboten, was auch Navis mit POI-Radarwarnfunktion betrifft. Sollte ein solches Gerät fest im Fahrzeug verbaut sein, kann die Polizei das gesamte Fahrzeug beschlagnahmen.

Wo ist Camping in Frankreich erlaubt?

Wo ist Camping in Frankreich erlaubt? Wildes Campen in Frankreich ist grundsätzlich verboten. Erlaubt ist es, das Wohnmobil auf dem Parkplatz einer Raststätte und auf speziell dafür ausgelegten Parkplätzen bis zu s ieben Tage abzustellen. In Frankreich gibt es rund 3.700 solcher Parkplätze, die vielfach mit Entsorgungsstationen sowie Wasser- und Stromanschlüssen ausgestattet sind. Auf diesen Parkplätzen dürfen aber keine Zelte, Tische und Stühle aufgestellt werden. In Gemeinden weist das Schild „Camping reglementé“ auf spezielle Campingplätze hin, für die aber eine Anmeldung in der Gemeindeverwaltung erforderlich ist. Darüber hinaus verfügt Frankreich über rund 11.000 offizielle, gut ausgestattete und vielfach bewachte Campingplätze.

Angeln in Frankreich

Ein Angelurlaub in Frankreich kann sehr faszinierend sein, denn das Land hat viele fischreiche Flüssen und Seen sowie mehrere Tausend Kilometer Hochseeküste, an der Hochseeangler auf ihre Kosten kommen. In der Nähe interessanter Angelresorts gibt es wiederum auch Campingplätze, aber auch spezielle Hotels und Siedlungen mit Ferienhäusern, die sich auf Angler eingestellt haben. Dort bieten auch Angellehrer spezielle Touren an. Deutsche Reiseveranstalter vermitteln den Angelurlaub in Frankreich, doch es ist auch möglich, auf eigene Faust eine Angelreise zu unseren Nachbarn zu unternehmen.

Angelreviere an Binnengewässern

In Frankreich gibt es unzählige naturbelassene Angelreviere. Sie sind sogar schon rings um Paris in den eher dünn besiedelten Regionen zu finden. Bemerkenswert: Diese Gewässer zeichnen sich durch eine ungewöhnlich hohe Wasserqualität und dadurch auch einen erfreulichen Fischreichtum aus. Angeln in Frankreich ist ein absolutes Vergnügen. Die beliebtesten Reviere an Binnengewässern sind:

  • Region Île-de-France mit dem Departement 75 rund um Paris
  • Pyrenäen
  • Elsass
  • Auvergne
  • Franche-Comté


Gefangen werden Forellen, Karpfen, Hechte, Zander, Klippenbarsche, Welse, Hummer, Muscheln, Makrelen und Kabeljau. Gerade das Karpfenangeln ist sehr beliebt. Für die Binnengewässer ist ein Angelschein (Carte de Pêche) vorgeschrieben, der sich auch vor der Reise online erwerben lässt. Es gibt Wochen- oder Tageskarten. Für das Fliegenfischen gibt es Parcours an Bächen und Flüssen. Es ist zu bestimmten Zeiten erlaubt. Wer den Angelschein erwirbt, erfährt auch genau, was wo geangelt werden darf.

Angeln am und auf dem Meer

Angeln am und auf dem Meer Freizeitangler dürfen auch am und auf dem Meer angeln, wobei sich bestimmte Küstenabschnitte des Atlantiks und am Mittelmeer anbieten. Das Fischen ist ab Küste ohne bestimmte Genehmigung gestattet. In den Wattgebieten des Atlantiks betreiben die Angler Gezeitenfischen (Pêche à Pied) mit Keschern, Harken und Schaufeln, um Schalentiere und Mollusken zu fangen. Auch Hummer sind mit etwas Glück zu finden. Wer auf das offene Meer hinausfährt, darf als Freizeitangler eine Rute, zwei Haken, Muschelgraben und kleine Netze mitführen. In bestimmten Gebieten ist das Unterwasserfischen verboten. Damit verbunden sind Einschränkungen bezüglich der Größe einzelner Fische. D iese Informationen geben die Touristencenter heraus, sie drücken jedem interessierten Angler dazu ein Faltblatt in die Hand. Es benennt exakt die betreffenden Schutzgebiete und die Fische, die gefangen werden dürfen. Ein Angelschein ist für die Hochseefischerei nicht erforderlich. In den Häfen bieten Angelführer Hochseeangeltörns an. Das Volumen ist dabei beschränkt, die Hafenbehörden und auch die Küstenwache kontrollieren es häufig.

Was ist noch wichtig beim Angeln in Frankreich?

An vielen französischen Flüssen und Seen gelten Fangbeschränkungen. Sie betreffen sowohl die Zahl der gefangenen Fische als auch ihre Mindestmasse. Diese Informationen sind online abrufbar, allerdings auf Französisch, doch auch die Gemeinden vor Ort informieren genau darüber. Die Fischereischeine, mit dem deutsche und österreichische Angler ihre Sachkunde belegen, kennt Frankreich nicht. Das bedeutet: Jedermann darf auch ohne Schein nach Frankreich zum Angeln fahren.

Fazit

Wer beim Urlaub in Frankreich Camping und Angeln miteinander verbindet, erlebt traumhafte Ferien. Es gibt einige Regeln einzuhalten, deren Bedeutung nicht zu unterschätzen ist. Die Bußgelder für Verstöße sowohl im Straßenverkehr als auch beim Angeln fallen in Frankreich sehr empfindlich aus.
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Angeln in Städten nach Anfangsbuchstaben

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