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Wingsurfing an der Ostsee
Immer öfter sieht man vereinzelt die ersten Wingsurfer mit ihren Surfboards und den Wings in der Hand den Strand entlang Surfen. Gerade in Wohlenberg wenn man bei günstiger Windlage mal den Strand rechts vom Wiek beobachtet, kann man die Wingsurfer beobachten. Viele denken jetzt wahrscheinlich „Wingsurfer, hat der sich verschrieben?“ Nein, hat er nicht. Das Wingsurfen ist eine noch recht neue, aber absolut spannende Wassersportart, welche wie ich denke, ein enormes Potenzial hat. Vielleicht sogar so viel Potenzial, das es die ein oder andere Wassersportart in den Schatten stellen oder gar ablösen könnte.Was es mit dieser neuen Wassersportart Wingsurfing auf sich hat, worauf man achten muss und einiges anderes möchte ich heute in diesem Beitrag schreiben.
Was genau ist Wingsurfing
Wingsurfing würde ich beschreiben als eine Hochzeit zwischen Kitesurfen und Windsurfen. Man steht auf einem Surfbrett und hat ein Segel, das WING in der Hand. Doch anders wie beim Kite und Windsurfen, ist das Wing weder am Board noch mit irgendwelchen Seilen befestigt.Man hält das Wing also direkt in der Hand und hat dadurch auch die direkte Kontrolle und auch ein völlig anderes Gefühl für den Wind, der in das Wing drückt.
Je nach Ausführung sind die Wings aufblasbar und dann dementsprechend mit Leading Edge ausgestattet oder sie werden mit einer Lenkstange aufgespannt.
Gelenkt wird beim Wingsurfing weitestgehend über den Druck auf die Kanten des Boards. Wobei das Wing natürlich weiterhin in den wind gestellt bleiben muss.
Ist Wingsurfing schwer zu lernen?
Ich denke das die Antwort auf diese Frage genau der Grund ist, warum das Wingsurfing auf einem so aufstrebenden Weg ist. Die Lernkurve beim Wingsurfing ist extrem steil. Meistens dauert es nicht lange, bis es „KLICK“ gemacht hat und man verspürt Erfolg über Erfolg.Also gerade für Leute, die die ersten Versuche im Bereich Windsurfen, Kitesurfen oder eben Wingsurfing manchen möchten, denen kann ich nur nahe legen, es einfach mal mit dem Wingsurfing zu probieren.
Vorteil geringes Packmaß
Für mich als leidenschaftlicher Camper spielt das Packmaß natürlich auch immer eine nicht unerhebliche Rolle. Würde ich mit meinem kleinen Citroen c2 zum Campen fahren und müsste dann noch das riesige Equipment zum Windsurfen mitnehmen, hätte ich absolut keine Chance und müsste wohl mein Zelt zu Hause lassen :) Beim Wingsurfen hingegen passt das kleine, aufblasbare Wing bequem in irgendeine kleine Ritze im Kofferraum. Auch die auf und Abbauzeiten sind weitaus geringe, wodurch sich auch ein Kurzer Tripp lohnt.Welche Board Größe für Anfänger?
Die Große des Boards richtet sich grundsätzlich immer nach dem Körpergewicht von den jenigen der es auch nutzen möchte. Für Anfänger kann man Bords mit einem Volumen von ca. 25 Liter mehr als das eigene Körpergewicht empfehlen. Mit dieser Größe ist man gut ausgestattet und es schwebt recht stabil über die Wasseroberfläche.Wie halte ich den Wing richtig?
Im Prinzip ist das Wichtigste bei der korrekten Haltung des Wings, das die vordere Hand immer nach oben gedrückt wird. So kann man, wenn das Wing die Wasseroberfläche berührt, schnell reagieren, um das Wing wieder freizubekommen. Aber keine Sorge, es dauert nicht lange, bis daraus ein ganz automatischer Reflex wird und du darüber gar nicht mehr nachdenken musst.Wie anstrengend ist Wingfoilen?
Das ist ja grundsätzlich immer so eine Frage, wo die Antwort im Auge des Betrachters liegt. Ich würde jedoch sagen, dass man zum Wingsurfen schon Sportlich sein sollte. Alleine schon die Körperspannung zu halten, fordert dem Körper einiges ab. Und auch das Festhalten des Wings, welcher ja logischer weise permanent im Wind steht, ist nicht ohne.Hier kann man aber natürlich ganz klar sagen, dass jetzt nicht nur super sportliche Menschen das Wingsurfing ausüben dürfen. Man wächst ja schließlich an seinen Aufgaben. Wer also Bock darauf hat, der sollte es einfach machen.